schönes Cover, Geschichte altbekannt

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brombeere Avatar

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Worum geht es?
Martha lebt als Hebamme und Heilerin in einem kleinen Ort, bis eines Tages ein Hexenjäger hier auftaucht. Martha wird jedoch nicht angeklagt sondern soll als Sucherin zur Seite stehen und andere Frauen der Hexerei überführen.

Worum geht es wirklich?
Verdächtigungen, Geheimnisse und Schuld.

Lesenswert?
Nein, hat mich nicht überzeugt und war nur eine mittelmäßige Lektüre.
Angesprochen hat mich vor allem das tolle Cover, das in echt noch viel schöner und ein richtiger Hingucker ist.
Erwartet habe ich inhaltlich ein Buch, das in die Richtung von Hannah Kent geht und ebenso berührend ist. Leider war das nicht der Fall.
Die Kapitel sind sehr unterschiedlich lang und man folgt der kräuterkundigen Martha durch die Veränderungen, die die Hexenjagd in das kleine Dorf bringt. Martha kann nicht sprechen und gebärdet daher, was ich eigentlich ganz gut dargestellt fand.
Sprachlich war das Buch in Ordnung, aber nichts besonderes. Während ich zu Beginn dachte, dass die Natur und die Pflanzen einen großen Stellenwert haben könnten, wurde dies auch bald enttäuscht.
Erstaunlicher Weise standen (vielleicht auch nur gefühlt) eher das Ausscheiden von Körperflüssigkeiten und die körperlichen Geschlechtsmerkmale im Mittelpunkt. Also auch nicht sonderlich berührend. Eher zu intim und ein bisschen zu viel.
Die Geschichte verläuft nicht überraschend, wobei man auch keine konkreten Vorahnungen hat. Aber historisch bedingt ist natürlich zu erwarten, dass nicht alle Figuren überleben werden, sondern die Hexenjagd ihre Opfer finden wird.
Generell waren die Figuren ebenfalls nichts besonderes und konnten keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ich kann nicht beurteilen, ob das Buch historisch korrekt ist.
Da meine Erwartungen nicht erfüllt wurden und ich das Buch weder sonderlich spannend, noch berührend, noch überraschend fand, wird die Geschichte sicher bald bei mir in Vergessenheit geraten.