Ein Roman voller Geschichte(n)

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lesolaf Avatar

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Ein tolles Buch, das nicht nur unterhaltsam geschrieben ist, sondern auch erschreckend aufzeigt, mit welchen Widerständen Frauen im Jahre 1957 in unserem Land zu kämpfen hatten: Marlene muss sich, um ihr elterliches Erbe – eine Flugzeugwerft – zu retten, gegen die männlichen Vorurteile der Nachkriegszeit und gegen die Vorurteile in ihrer eigenen Familie durchsetzen. An Stelle der klassischen Hausfrauen-Rolle baut sie ein Lufttaxi-Unternehmen auf und erzielt damit (insbesondere bei den meisten männlichen Zweiflern) Erfolge. Nur bei ihrem durch den Krieg traumatisierten Vetter führen die Ideen nicht zu einem Sinneswandel. Er sieht keine andere Möglichkeit, als sich spektakulär das Leben zu nehmen. Dazu kommt die Geschichte einer deutsch-deutschen Liebe zwischen Ost und West. Die Geschichte ist gut recherchiert, was die historischen Hintergründe betrifft. Sie wird aber nie langatmig, sondern ist von der ersten bis zur letzten Zeile unterhaltsam geschrieben. Es ist eine Freude, dieses Buch zu lesen !