Die Holzhammer- Methode

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herbert grießhammer Avatar

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 Auf dem Markt gibt es schon viele Alpen-Krimis. Gute, schlechte und miserable. Das Buch " Die Holzhammer-Methode" kann man, so glaube ich, hier nicht einreihen. Dazu ist nach meiner Meinung die Handlung zu farblos.

Die ganze Geschichte ist schnell erzählt: Ein Gleitschirmflieger fällt in Berchtesgaden vom Himmel und ist tot. Es sieht nach einem Unfall aus. Doch bald gibt es weitere Todesfälle. Der etwas bauernschlaue Hauptwachtmeister findet die Todesursachen bald heraus: Gift. Die bis dahin aufgebaute Spannung fällt leider schnell ab, da bereits wenig später die Täterin vermutet werden kann. Der Autor versucht, in das Ende der Geschichte noch etwas Dramatik zu bringen, indem er die Täterin  im Gebirge auf Nimmerwiedersehen verschwinden lässt. 

Die Geschichte um den Hauptwachtmeister Holzhammer weist  starke Parallelen mit der Fersehreihe "Der Bulle von Tölz" auf . Hier agiert ein behäbiger bayerischer Franz Holzhammer, dort ein ebensolcher Benno Berghammer. 

Die detaillierte Beschreibung der bayerischen Szene und der Personen um den Raum Berchtesgaden habe ich als Gewinn empfunden. Da mag bei manchem, der in der Gegend schon mal Urlaub gemacht hat, beim Lesen Freude aufkommen. Ansonsten sollte man die Geschichte als das nehmen, was sie ist: Ein Alpenkrimi, der als Urlaubslektüre durchaus im Gepäck sein kann.