Holzhammer ermittelt in Berchtesgaden

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lora Avatar

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Das Cover mit dem Murmeltier erinnert mich an die Alpenkrimis von Jörg Maurer, die ich mit großem Genuß alle gelesen habe - so hoffe ich auch hier auf einen humorvollen Krimi mit viel Lokalkolorit aus den Bergen.

Es beginnt mit einem abgestürzten Gleitschirmflieger, Hauptwachtmeister Franz Holzhammer ermittelt die Todesumstände (schon den Namen Holzhammer finde ich witzig und passend). Landschaft und Personen werden ausführlich dargestellt, wobei klar wird, dass auch in den Berchtesgardener Alpen Idylle der Vergangenheit auf Moderne trifft. In der Ärztin Christine Müller-Halberstadt, die aus dem Norden nach Bayern kam und nun erleben muss, wie ihr Mann sie betrügt, sehe ich Anklänge an die Autorin selbst. Christine und Franz lernen sich im Laufe der Geschichte kennen, weitere interessante Personen kommen dazu wie etwas Holzhammers Chef, der aus München strafversetzt wurde und zurück will, die schrullige Zimmerwirtin mit ihrer Katzenschar, Verkäufer von Brotaufstrich mit Murmeltierfett...

Die Spannung um den Fall wird ergänzt durch witzige Szenen mit viel Lokalkolorit, aber das gehört sich bei einem Regionalkrimi ja so. Ideale Ferienlektüre!

Mir gefällt "Die Holzhammer-Methode" sehr, auch wenn die Idee nicht neu ist - aber gute Regionalkrimis mit Humor und schrullig-sympathischen Ermittlern, ein bißchen Gesellschaftskritik und wenig Blut - davon kann es ruhig mehrere Reihen geben!