Nette Lektüre für zwischendurch

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bibrib Avatar

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 Ich bin definitiv ein Fan von Regionalkrimis und vor allem, wenn sie in Bayern spielen. Da ich selbst aus Bayern komme, finde ich es immer spannend die Schauplätze teilweise zu kennen und manchmal erkenne ich so auch in den Charakteren den ein oder anderen Nachbarn oder Bekannten. Deshalb war klar, dass auch das Buch von Frau Gers nicht an mir vorbei geht.

Überrascht war ich allerdings, dass die Autorin dieses Mal gar keine gebürtige Bayerin ist. Ein bayerischer Regionalkrimi geschrieben von einem Preißen? Aber ich muss sagen auf eine bestimmte Art und Weise funktioniert das tatsächlich. Trotzdem hat man leider gemerkt, dass das Buch nicht so autentisch war, wie es bei anderen Autoren der Fall ist. Diese Feinheit fällt wahrscheinlich auch nur Lesern auf, die selbst in Bayern zu Hause sind.

Gut gefallen haben mir die präzisen Beschreibungen der Landschaft und Umgebung und auch die genaue Beschäftigung mit den Protagonisten und der Polzeiarbeit. Leider war die Idee mit den Giftmorden nicht sonderlich spektakulär und was ich besonders schade fand, war die Tatsache, dass der Mörder relativ schnell zu erahnen war. Wenigstens eine falsche Fährte oder eine weitere Option, was den Täter angeht, wäre schön gewesen.

Alles in Allem aber dennoch eine flüssige, leicht zu lesende Lektüre, die gelesen werden kann, aber nicht muss.