Die Holzhammer-Methode - Touristen in Gefahr

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schlumeline Avatar

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Im sommerlichen Berchtesgadener Land fällt ein Gleitschirmflieger vom Himmel. Mit dem Fluggerät war alles in Ordnung und eigentlich ist der hinzugerufene Hauptwachtmeister Franz Holzhammer davon überzeugt, dass hier etwas nicht stimmt. Sein Chef aber stellt die Ermittlungen sehr schnell ein, da es sich für ihn offensichtlich um einen Unfall handelt. Wenig später kommt eine Patientin aus der nahe gelegenen Klinik während einer Bergwanderung zu Tode. Christine, eine der behandelnden Ärztinnen, ist sich sicher, dass die Patientin körperlich kerngesund war. Was also soll die Todesursache sein? Christine und Franz beginnen eigenmächtig Ermittlungen durchzuführen und bewegen sich dabei auch etwas abseits von Recht und Gesetz, aber schließlich gilt es ja einen Mörder zu finden.

Dem Leser ist relativ schnell klar, wer hier als Mörder sein Unwesen treibt, auch das Motiv wird von Seite zu Seite immer deutlicher. Mit großer Spannung ist es also nicht weit her in diesem Buch. Dennoch ist dieser „Alpen-Krimi“ nicht uninteressant. Viel mehr als durch eine spannende Krimihandlung fasziniert er durch seine Beschreibungen der landschaftlichen Idylle und der Eigenarten der dort lebenden Menschen. Auch die eingeflochtenen privaten Probleme und die neu gefunden Liebe der Ärztin Christine sind sehr unterhaltsam.

Viele lustige Anekdoten rund um Holzhammers Dienststelle, seinen Chef, seine Familie und sein Leben können während der Lektüre des Buches begeistern. Holzhammer ist eben sehr speziell, aber auch sympathisch.

Das Cover übrigens ist doch recht ausgefallen und vielleicht gerade deshalb passt es auch gut zum Inhalt der Geschichte. Das allerdings erschließt sich dem Leser erst, wenn er die Geschichte gelesen hat.

Wer hier eine bloße Krimihandlung erwartet, wird enttäuscht sein. Wer aber nach einer schönen, unterhaltsamen Geschichte sucht, wird diese sicherlich finden.