Ein wunderschönes Buch über das Leben und Überleben
Was für ein wundervolles Buch! Es beginnt bereits mit der Covergestaltung. Auf dem Schutzumschlag prangt ein orange-pinker Hummer, der blaue Titel verleiht dem Buch zudem einen maritimen Eindruck. Du nimmt man den Umschlag ab, erwartet einen die erste Überraschung. Auf dem Buch selbst ist der Hummer in Blautönen abgebildet. Schnell wird klar, dass es sich dabei nur um Mr. Darcey handeln kann, das ungewöhnliche Haustier einer der Hauptprotagonistinnen.
Ann ist 72 und die älteste Hummerfischerin in einem kleinen fiktiven Hummerfischerort im Maine. Dann ist da noch die Mittfünfzigerin Julie, die sich nach einem schweren Unfall zurück in das Leben gekämpft hat. Beide Frauen haben sich trotz aller Widerstände in der Männerdomäne der Hummerfischerei behauptet. Und schließlich Mina, Ende Zwanzig, die nach einem tragischen Ereignis an den Sehnsuchtsort ihrer Kindheit zurückkehrt. Viele weiter Personen tauchen auf. Sie alle eint, dass sie mit Verlust und Trauer, Enttäuschungen und unerfüllten Wünschen, verflossener Liebe und anderen Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen. Was hier sehr düster und melancholisch klingt, ist am Ende jedoch das Leben, was nicht immer so verläuft, wie man es sich erträumt hätte. Und so ist das Buch keineswegs traurig, sondern wundervoll geschrieben, sehr einfühlsam und in einer schönen Sprache. Der raue Charme der Landschaft spiegelt sich in der Sprache der Bewohner wieder. Und es ist spannend zu beobachten, wie die Frauen aus Veränderungsprozessen hervorgehen. Der Vergleich zu den sich häutenden Hummern ist da naheliegend. Beatrix Gerstberger ist ein oft sogar humorvoller Debütroman gelungen. Dabei gelingt es ihr, in die Tiefe zu gehen, philosophisch zu werden, ohne dass dies beschwerlich wirkt.
Fazit: Ein großartiges Werk voller Einfühlsamkeit und mit Gespür für die Menschen, insbesondere die Frauen. Ein Buch über ungewöhnliche Lebensverläufe und die Möglichkeiten, das eigene Leben zu steuern.
Ann ist 72 und die älteste Hummerfischerin in einem kleinen fiktiven Hummerfischerort im Maine. Dann ist da noch die Mittfünfzigerin Julie, die sich nach einem schweren Unfall zurück in das Leben gekämpft hat. Beide Frauen haben sich trotz aller Widerstände in der Männerdomäne der Hummerfischerei behauptet. Und schließlich Mina, Ende Zwanzig, die nach einem tragischen Ereignis an den Sehnsuchtsort ihrer Kindheit zurückkehrt. Viele weiter Personen tauchen auf. Sie alle eint, dass sie mit Verlust und Trauer, Enttäuschungen und unerfüllten Wünschen, verflossener Liebe und anderen Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen. Was hier sehr düster und melancholisch klingt, ist am Ende jedoch das Leben, was nicht immer so verläuft, wie man es sich erträumt hätte. Und so ist das Buch keineswegs traurig, sondern wundervoll geschrieben, sehr einfühlsam und in einer schönen Sprache. Der raue Charme der Landschaft spiegelt sich in der Sprache der Bewohner wieder. Und es ist spannend zu beobachten, wie die Frauen aus Veränderungsprozessen hervorgehen. Der Vergleich zu den sich häutenden Hummern ist da naheliegend. Beatrix Gerstberger ist ein oft sogar humorvoller Debütroman gelungen. Dabei gelingt es ihr, in die Tiefe zu gehen, philosophisch zu werden, ohne dass dies beschwerlich wirkt.
Fazit: Ein großartiges Werk voller Einfühlsamkeit und mit Gespür für die Menschen, insbesondere die Frauen. Ein Buch über ungewöhnliche Lebensverläufe und die Möglichkeiten, das eigene Leben zu steuern.