macht nachdenklich

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gagamaus Avatar

Von

Die Autorin Beatrix Gerstberger war mir vor den Hummerfrauen kein Begriff. Ich bin durch das schöne Cover und den Klappentext neugierig geworden und habe dann in der Brigitte von ihr gelesen. Der frühe Tod ihres Ehemannes hatte sie eine Weile nach Maine verschlagen, wo sie Frauen kennenlernte, die das Hummerfischen zum Beruf gemacht hatten. Lange Jahre schrieb sie immer wieder an einer Geschichte über solche Frauen und hier ist das Ergebnis.

Drei Frauen unterschiedlichen Alters und in unterschiedlichen Lebensphasen stehen im Mittelpunkt. Allen gemeinsam ist die Hummer-Fischerei. Ein Job, den meist Männer ausüben und das meist auch noch in einer langen Familientradition.
So kämpfen die drei Frauen nicht nur mit dem Meer, der Vergangenheit und privaten Problemen sondern auch mit einer Gemeinschaft, die sie schräg anschaut und nicht in ihrer Mitte aufnehmen möchte.

Ein Buch von Freundschaft und Liebe, von Verlust und Vorurteilen. Der Plot besteht aus vielen einzelnen Szenen, die ein großes Bild ergeben. Am Ende findet jede Frau, was sie sucht und braucht. Oder lässt los, was nicht gut für sie ist. Das hat mich berührt und nachdenklich gemacht. Ein Buch, über dass man nachdenken muss.