Maine

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Selten hat mich ein Buch so tief berührt wie die Hummerfrauen. Es ist voller Emotionen, Naturverbundenheit, Feundschaft und Liebe. Ich habe mich während des Lesens direkt nach Maine, dem rauen Meer und das besondere Klima gesehnt. Wir lernen drei ganz besondere Frauen unterschiedlichen Alters kennen. Einmal Ann, 72, Hummerfischerin und nach dem Verlust ihrer großen Liebe Carolyn lebt sie mit ihrem Hummer Mr. Darcy und fährt noch täglich mit ihrem Bott aufs Meer hinaus zum Hummerfang. Dann ist da noch die quirlige Juli, 54. Nachdem sie nach einen schweren Unfall ihr Leben neu ordnen mußte, hat es sie nach Maine verschlagen um ebenfalls Hummerfischerin zu werden. Die Jüngste ist die 28 Jahre alte Mina, die als Kind ihre Sommer mit ihrer Familie immer in Stone Harbour verbracht hat und mit Sam eine wunderbar Seelenverwandtschaft hatte. Das Buch spielt in zwei Zeitzonen, einmal 1982 und dann 2000/2001. Man erfährt zuerst einmal die Situation der Bewohner zu dieser Zeit und dann die Veränderungen fast 20 Jahre später. Die Autorin beschreibt uns das Hummerfischen, die schwere Arbeit und die Fangkörbe, den Geruch des Diesels und der Fische. Sie nimmt uns mit auf eine Reise, in der die Bevölkerung noch zusammenhlelt, aber deren Ton durchaus rau und ruppig war. Ich konnte mich direkt in die Personen hineinversetzen, Frauen, denen das Leben viel abnahm aber die immer ihren Mann standen. Der Schluß ging mir tief zu Herzen, er war traurig und schön zugleich. Das Cover ziert ein großer roter Hummer und wenn man den Schutzumschlag entfernt ist auf dem Buchdeckel ein blauer Hummer, Mr. Darcy.