Schöne Bilder für den Kopf

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strohhaken Avatar

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„Andere Menschen pilgern auf dem Jakobsweg, ich gehe auf Hummerfang.“

Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist eine wunderbare Geschichte über Maine, harte Arbeit, tiefe Verbundenheit, Liebe, Tod und Schmerz.

Sie erzählt von drei Frauen (Ann, Julie und Mina) unterschiedlichen Alters, deren Lebenswege nicht unterschiedlicher sein könnten. Sie alle lernen das Hummerfischen und lieben das Meer. So spielt das Meer auch eine besondere Rolle in ihrem Leben. Das Leben als Hummerfischerin ist nicht einfach. Sie arbeiten härter und länger und wollen es allen recht machen. Sie geben sich gegenseitig Halt und Unterstützung, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.
Der Schreibstil und die Sprache war wunderschön. Der Hummer wächst, häutet sich und streift das Alte ab. Was für ein schönes Bild. Es war auch eine Wonne, in die Beschreibungen der rauen Ostküste einzutauchen. Die Schönheit am Meeresgrund muss sagenhaft sein.
Was hat mir gefehlt? Warum sind Ann und Julie auf der Insel? Bei diesen beiden Charakteren hätte ich mir mehr gewünscht. Obwohl das Buch teilweise auch humorvoll ist, zieht sich eine gewisse Schwere durch das Buch. Ich fühlte mich dennoch gut unterhalten.
Mein Fazit: Eine warmherzige, kluge und emotionale Geschichte. Lesenswert!