Schöne Geschichte über drei starke Frauen

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kirstin Avatar

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"Die Hummerfrauen" erzählt die Geschichte von Ann, Julia und Mina - drei Frauen aus unterschiedlichen Generationen, die das Leben an die Küste von Maine gespült hat. Während Ann und Julie sich nach Schicksalsschlägen in Stone Harbour niedergelassen haben und Hummerfischerinnen geworden sind, wird Mina tatsächlich eines Tages - nach einem Kajakunfall- am Strand angespült. Es ist jedoch kein Zufall, dass sie sich in der Nähe aufhielt, denn auf der Nachbarinsel Eagle Island hat Mina viele unbeschwerte Sommer ihrer Kindheit verbracht, nach denen sie sich zurücksehnt. Bei Ann findet sie ein Zuhause und in den beiden älteren Frauen gute Freundinnen, die sie endlich so akzeptieren, wie sie ist. Das Buch erzählt nicht nur von Freundschaft, sondern auch von der Liebe und ihrem Glück und Unglück, ihrer Unbeschwertheit und ihrer Bürde. So trifft Mina Sam wieder, ihren Freund aus Kindheitstagen. Beide verbindet ein schweres Schicksal, denn sie verloren durch tragische Unfälle ihre älteren Brüder. Dass Mina nicht locker lässt und nach Verbindungen sucht, belastet die beginnende Partnerschaft.
Beatrix Gerstberger hat in ihrem Buch starke Charaktere erschaffen, die eigenwillig, stark, freiheitsliebend und manchmal ein wenig kauzig sind. Sie schreibt abwechslungsreich und flüssig, so dass die Lektüre Freude bereitet. Allerdings sind für mich nicht alle begonnenen Erzählstränge ausreichend beendet bzw. aufgelöst und auch das Ende erweckte bei mir den Eindruck von Unentschlossenheit