von Generationen und Frauen

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Die Hummerfrauen von Beatrix Gerstberger ist ein Roman, der mich überrascht und berührt hat er ist leise, aber nachhaltig. Drei Frauen, verbunden durch familiäre Bande und alte Verletzungen, finden auf einer kleinen Insel zueinander. Die raue Küstenlandschaft, das Meer und die Stille zwischen den Dialogen spiegeln perfekt wider, was in den Figuren vor sich geht, ein Ringen um Nähe, ein Tasten nach Versöhnung.
Gerstbergers Sprache ist schnörkellos, dabei oft poetisch, wie das Meer selbst, mal ruhig, mal aufgewühlt. Besonders schön fand ich das Cover. Der Hummer passt perfekt zum Einstieg der Geschichte. Es wirkt auf den ersten Blick schlicht, fast kühl, und genau das passt. Es zieht einen hinein in diese Welt voller unausgesprochener Gefühle. Ein feinsinniges, atmosphärisches Buch, das lange nachhallt für Leser, die auch zwischen den Zeilen lesen möchten.