Etwas plakativ

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merkurina Avatar

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Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil es ein wirklich zeitgenössisches Phänomen in den Mittelpunkt stellt. Irgendwie habe ich mir aber vorgestellt, dass der Umgang mit dem Dasein einer Influencerin raffinierter und interessanter ist. Dieser Teil des Buches bleibt in meinen Augen jedoch gerade sehr plakativ: Alles ist genau so wie man es sich vorstellt.
Das gilt auch für die Protagonistin, bei der man vergebens irgendwelche Ecken und Kanten oder interessante Persönlichkeitsmerkmale sucht.
Sarah, die Influencerin, die in Bedrängnis gerät, wirkt über weite Strecken irgendwie naiv und auch sehr daran interessiert, ein Bilderbuchleben zu führen - wenn auch nicht genau das, das sie nach außen verkörpert bzw. das, das ihr dominanter Mann für sie entwirft.
Mit der Zeit kommt der Thriller dann doch noch in Fahrt; die etwas einfach gestrickten Personenzeichnungen bleiben leider bestehen, aber es gibt doch einige interessante Twists.