Sarah ist eine erfolgreiche Fitnessinfluencerin. Sie postet täglich auf ihrem Account running-mit-sarah übers Laufen. Der Job ist ganz schön stressig und obendrein kümmert sie sich ja auch noch um ihre Familie samt Hund. In der Hektik ihres Alltags nimmt sie sich für den Hilferuf einer Followerin keine Zeit. Als diese sich wenig später das Leben nimmt, schwindet Sarahs Ruhm über Nacht. Plötzlich muss sie mit Hasskommentaren und sogar Ablehnung in ihrem Umfeld zurechtkommen. Auf einem Fake-Account postet jemand sehr private Bilder von Sarah. Es ist offensichtlich, dass jemand bis in ihre unmittelbare Umgebung vorgedrungen ist. Sie kann niemanden mehr trauen und muss sich und ihre Familie schützen. Es beginnt eine zermürbende Zeit.
Rebecca Russ zeichnet mit ihrem Thriller ein Horrorszenario, das man keinem wünscht, der im Netz unterwegs ist. Ihre Protagonistin lernen wir zunächst auf dem Gipfel ihres Erfolges kennen. Sie hat eine Community, die sie liebt und die begierig täglich auf Neuigkeiten wartet. Trotz der räumlichen Distanz fühlen sich manche Fans ihr ausgesprochen nah. Sarah ist eindeutig ein Vorbild, nicht nur auf ihr Thema Fitness bezogen. Der Tod eines jungen Mädchens zerstört allerdings ihren Ruf. Plötzlich kehrt sich die Bewunderung in Hass und Sarah wird von Unbekannten bedroht. Als unbeteiligter Dritter würde man ihr gerne raten, doch einfach nicht mehr ins Internet zu gucken. Aber es ist auch verständlich, dass Sarah nicht ihr Leben umkrempeln will und kann. Sie sucht nach einer anderen Lösung. Diese Vernetzung ist nachvollziehbar und nimmt einen beim Lesen für Sarah ein. Wie es zu der eskalierenden Situation in der Gegenwart kam, wird mittels Rückblenden erzählt.
Der Einfluss der sozialen Netzwerke ist heutzutage immens groß. Interessiert man sich für ein bestimmtes Thema, findet man garantiert Gleichgesinnte. Im Falle von Sarah wurde sie ein Idol für viele, die ihren Lifestyle teilen wollten. Der Sturz eines Vorbildes wird glaubhaft beschrieben. Man findet derartig gestürzte Helden in allen Bereichen. Von daher ist der Thriller nicht nur spannende Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken an, wie man sich im Netz sichtbar macht. Wenn die ganze Welt beim Leben zuschaut, haben auch dementsprechend viele die Möglichkeit, negative Kommentare zu posten. Als Influencer sollte man sich auch immer bewusst machen, dass man eine Vorbildfunktion bekommt, wenn man eine große Community um sich versammelt. Der persönliche Kontakt kann schon allein durch die digitale Distanz nicht mehr so wahrgenommen werden. Umso wichtiger ist die Message, die man nach außen sendet.
Die Influencerin von Rebecca Russ ist auf zwei Arten ein gelungener Spannungsroman. Zum einen schildert sie eine komplexe Handlung, die allein durch die angekündigte Bedrohung Gänsehaut erzeugt. Im Verlauf gibt es genügend Verdächtige, sodass die Spannung lange erhalten bleibt. Zum anderen ist es eine unterschwellige Aufforderung, sich Gedanken über den goldenen Schein im Social Media zu machen. Was hier zum nervenaufreibenden Plot genutzt wurde, kann in der Realität überall vorkommen. Der unblutige Thriller bekommt eine eindeutige Leseempfehlung.
Rebecca Russ zeichnet mit ihrem Thriller ein Horrorszenario, das man keinem wünscht, der im Netz unterwegs ist. Ihre Protagonistin lernen wir zunächst auf dem Gipfel ihres Erfolges kennen. Sie hat eine Community, die sie liebt und die begierig täglich auf Neuigkeiten wartet. Trotz der räumlichen Distanz fühlen sich manche Fans ihr ausgesprochen nah. Sarah ist eindeutig ein Vorbild, nicht nur auf ihr Thema Fitness bezogen. Der Tod eines jungen Mädchens zerstört allerdings ihren Ruf. Plötzlich kehrt sich die Bewunderung in Hass und Sarah wird von Unbekannten bedroht. Als unbeteiligter Dritter würde man ihr gerne raten, doch einfach nicht mehr ins Internet zu gucken. Aber es ist auch verständlich, dass Sarah nicht ihr Leben umkrempeln will und kann. Sie sucht nach einer anderen Lösung. Diese Vernetzung ist nachvollziehbar und nimmt einen beim Lesen für Sarah ein. Wie es zu der eskalierenden Situation in der Gegenwart kam, wird mittels Rückblenden erzählt.
Der Einfluss der sozialen Netzwerke ist heutzutage immens groß. Interessiert man sich für ein bestimmtes Thema, findet man garantiert Gleichgesinnte. Im Falle von Sarah wurde sie ein Idol für viele, die ihren Lifestyle teilen wollten. Der Sturz eines Vorbildes wird glaubhaft beschrieben. Man findet derartig gestürzte Helden in allen Bereichen. Von daher ist der Thriller nicht nur spannende Unterhaltung, sondern regt auch zum Nachdenken an, wie man sich im Netz sichtbar macht. Wenn die ganze Welt beim Leben zuschaut, haben auch dementsprechend viele die Möglichkeit, negative Kommentare zu posten. Als Influencer sollte man sich auch immer bewusst machen, dass man eine Vorbildfunktion bekommt, wenn man eine große Community um sich versammelt. Der persönliche Kontakt kann schon allein durch die digitale Distanz nicht mehr so wahrgenommen werden. Umso wichtiger ist die Message, die man nach außen sendet.
Die Influencerin von Rebecca Russ ist auf zwei Arten ein gelungener Spannungsroman. Zum einen schildert sie eine komplexe Handlung, die allein durch die angekündigte Bedrohung Gänsehaut erzeugt. Im Verlauf gibt es genügend Verdächtige, sodass die Spannung lange erhalten bleibt. Zum anderen ist es eine unterschwellige Aufforderung, sich Gedanken über den goldenen Schein im Social Media zu machen. Was hier zum nervenaufreibenden Plot genutzt wurde, kann in der Realität überall vorkommen. Der unblutige Thriller bekommt eine eindeutige Leseempfehlung.