Besondere Erzählperspektive, aber...

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stella08 Avatar

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"Die Insel des Zorns" ist das dritte Werk des Autors Alex Michaelides und ich habe die beiden ersten Bücher wirklich sehr gerne gemocht. Vor lauter Spannung konnte ich die Bücher nicht weglegen und ich war vollkommen in die Geschichten versunken. Das kann ich für "Die Insel des Zorns" leider nicht bestätigen.

Die Prämisse verspricht Spannung pur: Sieben Menschen auf einer abgelegenen, idyllischen Insel Griechenlands und ein Mord. Obwohl nichts so ist, wie es scheint und einige Twists aufkommen, konnte mich der Thriller nicht wirklich überzeugen. Ich habe das Buch gerne gelesen, aber es hatte keine Sogwirkung. Der Erzähler Elliot ist eher unzuverlässiger Art. Das hat die Geschichte für mich besonders gemacht, auch weil der Erzähler direkt mit den Lesern spricht und die Erzählperspektive eine ganz einzigartige ist. Auch Zeitsprünge machen den Thriller lebhaft und offenbaren nach und nach weitere Informationen.

Die Charaktere fand ich allesamt unsympathisch und zum Teil auch unnötig, einige hat man meiner Meinung nach nicht gebraucht, um die Geschichte zu erzählen. Zudem blieben die Charaktere für mich blass und wenig greifbar, sodass ich nicht richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Der Thriller ist für mich nicht total schlecht gewesen, allerdings hatte ich durch die beiden anderen Bücher hohe Erwartungen, die leider enttäuscht wurden.

Das Ende hat mir gut gefallen, allerdings würde ich eher die anderen Thriller des Autoren empfehlen. Die haben mir deutlich besser gefallen. Trotzdem werde ich mir alle weiteren Werke des Autoren, die zukünftig noch erscheinen werden, kaufen.