Ein außergewöhnliches Buch, das Thriller und Drama eindrucksvoll verbindet

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chabli Avatar

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„Die Insel des Zorns“ ist ein Thriller von Alex Michaelides aus dem Jahr 2024. Es geht dabei um eine Gruppe von sieben Leuten, die auf einer griechischen Insel aufgrund stürmischen Wetters festsitzen. Nachdem ein Mord passiert, ist plötzlich jeder verdächtig, aber nichts ist, wie es scheint.
Der Protagonist ist der Dramaturg Elliot Chase, der den Leser direkt anspricht und so persönlich durch die Geschichte begleitet. Oft macht er auch Zeitsprünge und erzählt die Handlung aus anderen Perspektiven oder mit mehr Zusatzinformationen erneut, weswegen es unheimlich viele Wendungen gibt.
Der Autor hat es geschafft, die malerische Landschaft perfekt einzufangen. Beim Lesen hat man regelrecht die warme Sonne im Gesicht genossen und die Düfte der Blumen und Früchte gerochen. Auch die Charaktere sind sehr gut getroffen. Bereits nach kurzer Zeit versucht man, sich in diese hineinzuversetzen und denkt, man wüsste, wie sie als nächstes reagieren könnten. Der flüssige Schreibstil zieht einen regelrecht in seinen Bann und selten habe ich ein Buch bereits nach zwei Tagen ausgelesen. Das stellt bei mir ein hohes Qualitätskriterium dar.
Es handelt sich hierbei sowohl um einen Thriller als auch um ein Drama, da die Schicksale der Personen so sehr miteinander verbunden sind, dass sich immer neue Handlungsstränge ergeben und alles in neuem Licht erscheinen lassen
Ich fand das Buch wirklich sehr gut und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen