Freundschaft und Liebe bis zum Tod

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miltonia 01 Avatar

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Der Dramaturg Elliot Chase erzählt die Geschichte vom Tod der berühmten Schauspielerin Lana Farrar. Für mich war relativ schnell klar, wer in diesem Verwirrspiel der Mörder sein musste, bei 7 Personen auf einer einsamen griechischen Insel war das überschaubar. Aber warum und wie kam es dazu?

Das wird in diversen Rückblenden erzählt. Die 7 Menschen sind sich zum Teil in Liebe und Freundschaft, aber auch Ablehnung und sogar Hass verbunden. Lanas Mann Jason geht mit ihrer besten Freundin fremd, der sie diesen Mann zuerst ausgespannt hatte. Auch Elliot liebt Lana und tut alles, um ihre Ehe mit Jason zu ruinieren.

Er ist sowieso ein ganz eigener Charakter mit einer sehr traurigen schwierigen Kindheit, ständig auf Suche nach Anerkennung und Liebe. Dazu kommt ein seelischer Missbrauch durch eine alte Gönnerin, so dass man durchaus Mitleid mit ihm haben könnte. Und das hat alles seinen Charakter geformt.

Aber nahezu jeder hat hier dunkle und helle Charakterseiten, was sich aber erst nach und nach herausstellt. Jeder hat ein Problem mit der Welt, geht es nun um Liebe, Geld, Einsamkeit usw. All das verschränkt sich miteinander, nahezu jeder erscheint aus diversesten Gründen mal verdächtig und Lana stirbt und ersteht dann doch wieder auf.

Das liest sich durchaus spannend, auch wenn ich die Motive der einzelnen Personen nicht immer völlig nachvollziehen kann. Dazu kommt eine sehr gelungene Schilderung der Natur und des heftigen Wetters auf der Insel, das passt sehr gut zu diesem Krimi.

Von mir deshalb 4 Sterne und eine Empfehlung für alle Krimifans, die auch mal einen anderen Erzählstil lieben.