Nicht mein Fall

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
bells Avatar

Von

"Die Insel des Zorns" von Alex Michaelides war das erstes Buch des Autoren, welches ich gelesen habe . Ich hatte im englischsprachigen Raum bereits sehr oft "The Maidens" gesehen und den Autorennamen für mich abgespeichert "falls denn mal etwas übersetzt wird". Wie ich danach gelernt habe, gab es seine beiden ersten Bücher bereits auf deutsch nur unter grauenhaften Namen und mir schrecklichen Covern, daher sind sie mir nie aufgefallen.

Der Einstieg fiel mir sehr schwer, das Buch hatte unglaublich viele Längen und das Ende konnte mich auch nicht überzeugen. Ich war sogar froh, als ich dann endlich durch war. Ich habe es tatsächlich nur beendet, da ich auf der Autofahrt kein anderes Buch dabei hatte.

Das Hauptproblem für mich war, dass meiner Meinung nach der Erzähler und die Erzählweise nie wirklich verständlich bzw. übereinstimmend war.. Der Autor entscheidet sich hier für einen Erzählstil, bei dem Elliott sich ständig an den Leser wendet, sein "Publikum" somit von der Seite beäugt und seine eigenen Fehler als Erzähler auch anerkennt. Das kann ich vielen Fällen richtig gut funktionieren, hier war es aber verwirrend und platt gleichermaßen. Ich hatte nicht das Gefühl, Elliot sehr gut kennengelernt zu haben. Ich mochte ihn weder, noch empfand ich eine starke Abneigung gegen ihn oder hatte gar Interesse an seinem Werdegang im Buch.

FAZIT: Nun, da ich alle drei Bücher gelesen habe, kann ich für mich sagen, dass "Die Insel des Zorns" das mit Abstand schwächste seiner Werke ist und vom Schreibstil auch gefühlt nichts mit den anderen beiden Büchern gemeinsam hat. Daher war es für mich leider ein kleiner Reinfall.