Spannender Thriller mit zahlreichen unerwarteten Wendungen!

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kolibri Avatar

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Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut und vermittelt treffend die düstere und unheimliche Atmosphäre der Insel, auf der die Geschichte spielt. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben. Die Ich-Perspektive ermöglicht einen tiefen Einblick in das Innenleben des Erzählers, was die Geschichte besonders fesselnd macht. Der Beginn des Buches wirkte auf mich anfangs etwas stereotypisch und auch die Figuren schienen keinen großen Tiefsinn zu haben. Es dauerte für meinen Geschmack etwas zu lange, bis tatsächlich der Mord geschieht und es dann auch zur Sache geht und spannend wird. Dadurch hatte der erste Teil des Buches einige Längen und hat mich noch nicht sonderlich in seinen Bann gezogen. Außerdem fand ich die Art des Erzählers sehr ungewöhnlich, da dieser oft die Meta-Ebene eingenommen hat und aus dieser Perspektive die Erzählung beschrieb. Für mich war das zwar ein interessantes Element, das jedoch den Lesefluss in meinen Augen ein wenig gestört hat.
Für mich stellte die zweite Hälfte des Thrillers einen deutlichen Wendepunkt in der Geschichte dar, ab dem mir das Buch deutlich besser gefallen hat. Man erfährt immer mehr von dem, was eigentlich vorher passiert ist und wie es in den Figuren wirklich aussieht und was ihre Motive und Gedanken sind. Der letzte Teil des Buches ist voller unerwarteter Wendungen und Überraschungen, die das Geschehen wieder in eine andere Bahn lenken und mich den Sachverhalt aus ganz anderen Augen sehen ließen. Die letzten achtzig Seiten habe ich in einem Zug gelesen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Der Thriller „Die Insel des Zorns“ ist ein spannendes Buch, das zwar am Anfang einige Längen hat, aber diese durch die unerwarteten Wendungen am Ende eindeutig wieder wettmacht! Ich kann das Buch jedem empfehlen, der auf eine ausführliche Vorstellung der Figuren und viele überraschende Wendungen steht.