Intensiver Roman
Mirjam und Nia sind Schwestern, sie haben einen gemeinsamen Vater. Doch Mirjam erfährt erst mit 14 Jahren von Nias Existenz, die beiden lernen sich kennen, verbringen unendlich viele Stunden miteinander und bauen eine innige Beziehung zueinander auf. Überschattet wird diese Verbindung durch Nias Beziehungen, während derer immer eine Distanz innerhalb der Freund*innenschaft zu Mirjam entsteht. Als Nia Konrad kennenlernt und ihn heiratet, wird die Kluft zwischen den Schwestern größer als je zuvor. Mirjam hat seit geraumer Zeit nichts von Nia gehört, als sie per SMS eine Einladung zu Nias 40. Geburtstag bekommt. Es soll ein Mädelsabend auf der Familieninsel sein, auf der Mirjam die Sommer ihrer Kindheit und Jugend, später dann auch gemeinsam mit Nia, verbracht hat. Sie macht sich mit einem mulmigen Gefühl auf den Weg, doch was sie auf der Insel erwartet, sprengt all ihre Erwartungen.
"Die Insel meiner Schwester" erzählt aus Mirjams Sicht von der Freund*innenschaft zwischen den Schwestern, den schwierigen Aspekten ihres - gemeinsamen und getrennten - Aufwachsens, die Beziehung zum Vater, zu Jungs, Männern und Partnern. Dass die Beziehungen zu Männern ein Problem für beide sind, wird rasch klar. Während Nia in einer gewaltvollen Ehe steckt, wird Mirjam von ihrem langjährigen Partner Juan für eine andere Frau verlassen.
Mirjam erinnert sich an die Zeiten, in denen sie und Nia unzertrennlich waren und wird mit der Frage konfrontiert, was sie bereit ist, für ihre Schwester zu geben.
Sara B. Elfgren schreibt spannend, intensiv und lässt die Leser*innen in Rückblenden und Erinnerungen alle notwendigen Puzzlestücke zukommen, die für den großen Showdown auf der Insel notwendig sind. Das behandelte Thema ist schwer und die angemessene und respektvolle literarische Umsetzung finde ich ebenfalls oft schwierig. Hier ist es meines Erachtens jedoch gut gelungen. "Die Insel meiner Schwester" trägt so viel untergründliche Spannung mit sich, zwischen den Zeilen steckt viel Ungesagtes, aber Spürbares, das sich im Laufe der Geschichte offenbart. Diese Art des Erzählens mag ich gern und fesselt mich immer wieder.
Ein spannender schwedischer Roman, den ich sehr gern gelesen habe!
"Die Insel meiner Schwester" erzählt aus Mirjams Sicht von der Freund*innenschaft zwischen den Schwestern, den schwierigen Aspekten ihres - gemeinsamen und getrennten - Aufwachsens, die Beziehung zum Vater, zu Jungs, Männern und Partnern. Dass die Beziehungen zu Männern ein Problem für beide sind, wird rasch klar. Während Nia in einer gewaltvollen Ehe steckt, wird Mirjam von ihrem langjährigen Partner Juan für eine andere Frau verlassen.
Mirjam erinnert sich an die Zeiten, in denen sie und Nia unzertrennlich waren und wird mit der Frage konfrontiert, was sie bereit ist, für ihre Schwester zu geben.
Sara B. Elfgren schreibt spannend, intensiv und lässt die Leser*innen in Rückblenden und Erinnerungen alle notwendigen Puzzlestücke zukommen, die für den großen Showdown auf der Insel notwendig sind. Das behandelte Thema ist schwer und die angemessene und respektvolle literarische Umsetzung finde ich ebenfalls oft schwierig. Hier ist es meines Erachtens jedoch gut gelungen. "Die Insel meiner Schwester" trägt so viel untergründliche Spannung mit sich, zwischen den Zeilen steckt viel Ungesagtes, aber Spürbares, das sich im Laufe der Geschichte offenbart. Diese Art des Erzählens mag ich gern und fesselt mich immer wieder.
Ein spannender schwedischer Roman, den ich sehr gern gelesen habe!