Authentisch

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hagazussa Avatar

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Die Autorin, 1923 geboren, schreibt hier über eine Zeit und einen Familienverbund, die sie selbst als junges Mädchen erlebt haben dürfte. Man spürt daher die Authentizität, ein Gefühl der Echtheit. Eine weitere Besonderheit des Romans ist es, das es keine Hauptperson im eigentlichen Sinne gibt. Im Mittelpunkt steht die ganze Familie Cazalet, vom Großvater und Familienoberhaupt bis hin zur kleinen Lydia. Alle sind Hauptpersonen mit ihren kleinen und großen Sorgen und Ängsten, mit ihren Wünschen und Träumen, Hoffen und Sehnen. Wir erfahren vom fremdgehenden Edward, von der oberflächlichen Zoé, von Rachel, die eine Frau liebt, von Clarys Talent zum Schreiben sowie Louise, die erwachsen werden will und doch ganz schrecklich Heimweh hat. Aber auch von den Dienstboten und ihrem Leben und noch von vielen anderen mehr.
Ich habe lange nicht mehr ein so gutes Buch gelesen und bin gespannt auf die Fortsetzung.