Fehlgeschlagener Versuch einer Familiensaga

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banini Avatar

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Howard versucht in "Die Jahre der Leichtigkeit" eine Familiensaga zu schreiben; der Versuch scheitert allerdings vollends.
Die zu Grunde liegende Geschichte einer englischen, bürgerlichen Großfamilie und die Zeitspanne zwischen den zwei Weltkriegen sind sehr gut gewählt und geben thematisch einiges her um eine Familiensaga samt gesellschaftlicher Kritik gut einbetten zu können. Howard deutet jedoch gesellschaftliche Aspekte bei den Schilderungen der unterschiedlichen Teilfamilien und den Problematiken in den Familien nur an.
Genauso schafft sie es leider nicht die Handlung des Buches historisch richtig in den Kontext zu setzen, sondern traut sich auch hier nicht, über das Ausarbeiten der unterschiedlichen Charaktere der Familie Standpunkte darzustellen.
Auch der Schreibstil an sich ist mangelhaft. Der Roman zieht sich verdammt in die Länge und es passiert dabei recht wenig, die Personenkonstellationen sind unübersichtlich, da hilft leider auch keine Chronik am Anfang.
Tatsächlich habe ich 2 Mal abgebrochen, das Buch zu lesen und es dann über einen längeren Zeitraum liegen lassen. Zu Ende gelesen habe ich es eigentlich nur, weil ich hoffte, dem Buch noch irgend etwas Gutes abgewinnen zu können für diese Rezension, leider wurde ich bis zum Ende des Buches hin diesbezüglich nur enttäuscht.
Das Buch kann ich daher leider nicht weiter empfehlen.