Behutsamer Einstieg

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marcello Avatar

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"Die Jasminschwestern" handelt von Melanie, die schwer mit ihrem Schicksal hadert, als ihr Verlobter Robert nach einem Autounfall ins Koma fällt. Da sie an der Last zu zerbrechen droht, überredet ihre Mutter sie, ihre Oma und ihre Urgroßmutter aufzusuchen. Hanna und Marie haben ihren Urpsrung in Vietnam, wo sie viele Jahre gelebt haben. Heute betreiben sie noch im hohen Alter ein Hutgeschäft auf einem alten Anwesen in Brandenburg. Hanna erkennt, dass sie ihrer Urenkelin helfen muss und beginnt von ihrem Leben zu erzählen. Melanie erkennt, dass das Schicksal noch so schwer sein kann, irgenwie geht es immer weiter.
Die Leseprobe zu "Die Jasminschwestern" ist ansprechend. Bis jetzt war ich von Corina Bomann noch nicht so angefixt, natürlich habe ich ihren Erfolg trotzdem mitbekommen. Daher wollte ich es jetzt einfach mal versuchen. Dies ist ja auch kein Problem, da jedes Buch ja in sich abgeschlossen ist. Was an Bomanns Büchern besonders interessant ist, dass sie in andere Kulturen entführt. Diesmal geht es also um Vietnam, das durch seine turbulente Vergangenheit viel Geschichtenpotential bietet. Wichtig ist natürlich vor allem, dass wir eine sympathische Protagonistin haben, mit der man regelrecht in die Geschichte geworfen wird und die man dadurch nach und nach kennen lernt. Auch Marie und Hanna wirken nett und wie die idealen Unterstützer, die Melanie nun braucht. Grundsätzlich passiert in der Leseprobe noch nicht viel, weil langsam darauf hingearbeitet wird, dass Hanna beginnt Melanie von ihrer Vergangenheit zu erzählen. Das wird nämlich auch der entscheidende Teil werden, von dem ich überzeugt werden möchte. Deswegen sehe ich mich noch recht neutral diesem Buch gegenüber und hoffe, dass die Verwebung von Vergangenheit und Gegenwart ansprechend gelingt.