Eine Reise in die Vergangenheit

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In dem Textausschnitt des Romans "Die Jasminschwestern" von Corinna Bomann, geht es um eine junge Frau, die, getrieben von einem Schicksahlsschlag, eine Reise in die Vergangenheit unternimmt.

Melanie ist 30 Jahre alt, erfolgreiche Modefotografin und jettet um die ganze Welt. Gerade kommt sie von einem Shooting aus Vietnam wieder, als sie die Mitteilng bekommt, dass ihr Verlobter Robert schwer verunglückt ist. Er überlebt die OP, liegt aber im Koma. Nach drei Monaten bricht Melanie unter dem Druck zusammen, was zur Folge hat, dass sie ihre Großmutter und ihre Urgroßmutter besucht. Beide haben lange in Vietnam gelebt und dort ihre Erfahrungen gemacht. Melanies Aufgabe soll es nun sein, den Dachboden nach Schätzen zu untersuchen. Ihre Urgroßmutter hat bereits einen Plan, sie auf die Familiengeschichte zu stoßen...

Corinna Bomann schafft es auch dieses Mal, den Leser sofort abzuholen und mitzureißen. Sie schreibt sehr bildhaft, sodass der Leser gut in die Geschehnisse eintauchen kann. Auch hier verspricht die Geschichte wieder sehr exotisch zu werden, beschreibt sie in diesem kurzen Teil bereits den Duft von Jasminblüten. Der Schreibstil schafft Atmosphäre, die Lust macht, weiterzulesen und zu erfahren, was für eine Familiengeschichte sich dieses Mal ereignet haben mag.
Schön an ihren Büchern ist, dass man stets etwas über das jeweilige Land erfährt. Zwar ist es keine historische Abhandlung, aber durch die Zeitsprünge erfährt der Leser schon, wie es ursprünglich in dem jeweiligen Land zugegangen ist. Das ist ein perfekter Mix aus dramatischer Familiengeschichte und historischer Dokumentation.