Die Judas-Verschwörung

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In dem Buch "Die Judas-Verschwörung" werden 3 Handlungsstränge erzählt, die zunächst für sich alleine stehen und den Eindruck hinterlassen, nicht zusammen zugehören.

In Arizona stürzt in der Wüste ein Flugzeug ab, bei dem alle Insassen ums Leben kommen. Sheriff Webster Gayle wird hinzugerufen, um in dem Fall zu ermitteln.

In London soll die in Ungnade gefallene Polizistin Heather Kennedy zusammen mit dem Frischling Chris Harper einen 3 Wochen alten Fall erneut aufrollen, um zu prüfen, ob es sich tatsächlich um einen Unfall handelte oder um Mord. Die beiden finden heraus, dass 2 weitere Historiker auf merkwürdige Weise ums Leben gekommen sind und die 3 zusammen an dem Rotgut-Kodex gearbeitet haben.

Im 3. Teil kommt Leo Tillmann ins Spiel; ein Exsöldner, der seit 13 Jahren nach seiner verschwundenen Frau und den drei Kindern sucht. Seine Spuren führen ihn immer wieder zum Namen Michael Brand, den er seitdem weltweit sucht. Da er eine Verbindung zwischen Brand und den 3 Morden hergestellt hat, versucht man ihn auf seinem Weg nach London zu ermorden.

Als Tillmann Kontakt zu Kennedy aufnimmt und diese gegen alle Regeln ihre Informationen mit ihm austauscht, stellen sie fest, das sie den gleichen Mann jagen: Michael Brand. Beide arbeiten nun zusammen und fügen die Puzzleteile um den Rotgut-Kodex zusammen, der sie schließlich auf die Spur des Judas-Stammes bringt. Eine rasante Verfolgungsjagd beginnt, die Kennedy schließlich auch nach Arizona und zu Webster Gayle führt und in einem spannenden aber auch offenen Finale endet.



Ich finde, die "Judas-Verschwörung" ist ein fulminanter Thriller, der Anfangs zwar ein wenig benötigt, um in Fahrt zu kommen, aber bei dem die Spannung geschickt aufgebaut wird und bis zum Ende der Geschichte anhält. Trotz der 3 Handlungsstränge kann man einen roten Faden in der Geschichte erkennen. Auch wenn ich keine Bibel-Expertin bin, finde ich, dass der Autor dem Leser die Geschichte glaubhaft verkauft.

Das Cover fand ich zunächst interessant, allerdings passt es meiner Meinung nach nicht zum Titel und der Geschichte.

Die Charaktere wurden gut dargestellt und sind trotz ihrer Makel sympathisch.

Bis auf die Stellen, an denen Professor Gassab die Bibel-Stellen und den Rotgut-Kodex erklärt, ist die Story flüssig und einfach zu lesen. Hier wird es ein wenig zu ausschweifend und für mich umständlich. Zum Glück hat dies keine Auswirkungen.

Fazit: Die Judas-Verschwörung bietet dem Leser auf höchster Ebene unterhaltsame Spannung. Das Buch ist auf jeden Fall auch für Einsteiger gemacht, die bisher noch keine Bücher über Verschwörungstheorien gelesen haben. ![](http://www.vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/thumbs_up.gif)
 

dingsbaer