Ein Flugzeugabsturz in

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Ein Flugzeugabsturz in Arizona, dessen Ursache nicht geklärt werden kann, später immer wieder durch die Presse geisternde Erscheinungen der toten Verunglückten, das ist der eine Erzählstrang dieses Buches.

Die Hauptfigur des zweiten Stranges ist Heather Kennedy, eine Polizistin, die gerade aufs Abstellgleis geschoben wurde, weil sie mit ihren Ecken und Kanten mit dem System Probleme hat. Sie soll einen scheinbar uninteressanten, langweiligen Fall aufklären. Ein Professor, der sich mit der Entschlüsselung alter Texte beschäftigt, ist offensichtlich die Treppe heruntergestürzt und hat sich dabei das Genick gebrochen. So hat die Polizei zumindest vor drei Wochen angenommen, als der Tote gefunden wurde. Obwohl die Spur schon ziemlich abgekühlt ist, findet Kennedy Unstimmigkeiten und Zusammenhänge mit anderen Todesfällen.

Leo Tillmann schließlich steht im Mittelpunkt des dritte Stranges. Er war bis vor dreizehn Jahren ein ganz normaler Familienvater. Bis seine Frau und seine drei Kinder über Nacht spurlos verschwanden. Die Polizei hat nicht sehr intensiv nachgeforscht, weil man von einem freiwilligem Verschwinden ausgegangen ist. Also ändert Tillmann sein Leben, wird Söldner und erwirbt Fähigkeiten, die er seiner Meinung nach braucht, um seine Familie aufzuspüren.

Irgendwie kommen diese Stränge zusammen. Langsam wird die Spannung aufgebaut, es gibt jede Menge Action, Gewalt und Tote, bis im letzten Drittel vieles klar wird. Die einzelnen Fäden sind für den Leser erkennbar, aber es ist lange nicht zu erkennen, auf was das Ganze denn nun eigentlich herausläuft. Ist da etwas Phantastisches im Gange, stecken wirtschaftliche Grunde dahinter oder ist der Grund all dieses Geschehens ein ganz anderer?

Das Buch ist gut geschrieben, die Grundidee ist gut und das letzte Drittel ist richtig spannend, da kann man kaum aufhören. Die Auflösung aller Rätsel ist ein wirklicher Höhepunkt, wirklich gut. Anfangs ist aber meiner Meinung nach der rote Faden schwer zu erkennen, so dass man sehr im Dunkeln tappt, wodurch die aufgebaute Spannung zeitweilig eher durch Langatmigkeit ersetzt wird. Das persönliche Happy End ist irgendwie aufgesetzt, weil eigentlich vorher nicht wirklich darauf vorbereitet wurde. Wenn ich einzelne Abschnitte bewerten dürfte, würde ich zwei Sterne, aber auch fünf vergeben. Da aber das ganze Buch zu bewerten ist, reicht es meiner Meinung nach nur für drei Sterne.

 

 

 

 

meldsebjon