Gut, aber etwas schwierig…!

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Meine Rezension zu Adam Blake “Die Judas Verschwörung“

 

 

Autor:

Adam Blake ist das Pseudonym eines internationalen Bestsellerautors. Er lebt in London.

 

Inhalt:

Es geht im Prolog um einen schrecklichen Flugzeugabsturz. In diesem Zusammenhang lernt man Sheriff Webster Gayle kennen und "freundet" sich als Leser schnell mit seiner Person an.

Genauso interessant ist die Rolle der etwas geheimnisvollen Heather Kennedy, die mit ihrem jungen Kollegen Chris Harper einen als Unfall getarnten Treppensturz untersucht und herausfindet, dass es sich um einen raffiniert eingefädelten Mord handelt.

Die Zusammenhänge zwischen Kennedy, dem verzweifelt seine Familie suchenden Leo Tillmann und einer ominösen Sekte, nebst ihrem Anführer, werden im Laufe des Buches entwirrt.

 

Schreibstil:

Adam Blake hat einen unglaublich guten und sehr interessanten Schreibstil. Man wird als Leser/in gepackt und die Personen des Buches werden sofort lebendig und man bekommt eine klare Vorstellung von ihnen. Er beschreibt allerdings auch oft sehr umfangreich und verstrickt sich etwas in Einzelheiten. Es ist ein guter und manchmal etwas schwierig zu lesender Schreibstil.

 

Spannung:

Die Spannung ergibt sich ganz klar aus den unterschiedlichen und scheinbar nicht zusammenhängenden Erzählsträngen. Die vier „Geschichten“, nebst ihren Hauptpersonen werden zunächst nur kurz oder auch einfach später im Buch angerissen und man fiebert natürlich eben diesen Zusammenhängen und Verbindungen entgegen. Besonders das Ende habe ich als sehr spannend empfunden.

 

Meine Meinung:

Das Buch hat mir schon sehr gut gefallen. Aber wie schon im Titel erwähnt, finde ich es ein bisschen schwierig geschrieben und deshalb ist es nicht ganz leicht eine klare Meinung zu verfassen. Zunächst einmal sei erwähnt, dass der Autor wirklich einen tollen Schreibstil hat. Ich habe einfach gern gelesen, wie er die Personen und Ereignisse beschreibt. Klar und interessant, immer ein wenig geheimnisvoll. Aber er verrennt sich meiner Meinung nach manchmal in Details und hält sich zulange mit Einzelheiten auf. Es wird dann einfach etwa langatmig und man denkt: wann geht es denn jetzt mal weiter. Dazu kommt, dass die Geschichte wirklich etwas verworren ist und zwar die Personen interessant und sehr angenehm umschrieben werden, aber am Anfang und in der Mitte des Buches fehlte mir einfach der Faden und ich war froh, als es zum Ende hin noch mal richtig interessant wurde. Die Spannung wurde bis zum Schluss aufrecht erhalten, eben weil ich immer dachte, es muss doch jetzt irgendwo mal die Lösung des Ganzen kommen. Und da wurde ich auch nicht enttäuscht.

 

Fazit:

Das Buch von Adam Blake „Die Judas Verschwörung“ hat zwei Seiten. Es ist wirklich gut geschrieben. Es hat eine Story die sich komplett von dem üblichen Einerlei unterscheidet und die Charaktere gefallen mir außergewöhnlich gut. Aber zwischen durch habe ich es als etwas kompliziert und langatmig empfunden. Das wurde durch einen wirklich guten und sehr spannenden Schluss aber wieder ausgeglichen.

 

Deshalb kann ich es auf jeden Fall weiterempfehlen und würde bei passender Story auch sicher wieder ein Buch von dem Autor lesen.