Judas-Verschwörung

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Der Klappentext hat für dieses Buch eine Menge versprochen: ein Flugzeugabsturz, scheinbar wandelnde Tote, mysteriöse Todesfälle und eine eigentümliche Sekte. Um all dem zu begegnen muss man das Buch allerdings schon sehr weit lesen. Das gefällt mir grundsätzlich nicht sonderlich an Klappentexten. Ich lasse mich lieber überraschen und erlebe das Buch gern selbst.

Am Anfang fiel es mir ein bisschen schwer, mich in die Geschichte reinzulesen. Zunächst werden die wichtigsten Figuren vorgestellt, die Handlung kommt erst langsam in Schwung. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, das Erzähltempo bis kurz vor Ende eher gemächlich. Ich weiß nicht genau warum ich anfangs erst warm werden musste - vielleicht musste ich mich an die Personen gewöhnen. Für meinen Geschmack hätten es insgesamt auch etwas weniger Tote sein können. Das Ende selbst würde ich als Geschmackssache bezeichnen.

Verschwörungsgeschichten um die Kirche im weitesten Sinne sind momentan wohl immer noch ein beliebtes Thema. Bisher habe ich solche Bücher sehr gern gelesen. Dieses Buch ist keine Ausnahme, auch wenn es weniger schmissig als Dan Brown ist und wahrscheinlich weniger "massenkompatibel".

Insgesamt finde ich das Buch gut, wenn auch über den gesamten Handlungsverlauf betrachtet etwas unausgewogen. Die Idee hätte an der ein oder anderen Stelle sicherlich ein bisschen mehr hergegeben.