Langatmig und zusammengeschustert

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mammutkeks Avatar

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"Die Judas-Verschwörung" von Adam Blake wird ganz bestimmt nicht zu den Highlights meines Lesejahres zählen - nicht mal zu denen dieses Monats. Ist die Geschichte doch zu langatmig und auch in Teilen äußerst langweilig erzählt. Spannung kommt eigentlich nur im letzten Drittel auf, und da ist dann die Handlung so zusammengeschustert, dass die plötzliche Spannung das Buch insgesamt nicht mehr rettet.

Die verschiedenen Stränge, mit denen der Thriller startet, werden zwar zusammengebracht, aber das war ja auch zu erwarten. Warum allerdings ein Flugzeugabsturz sein musste, bleibt unerklärt. Und auch sonst bleiben viele Fäden unverknüpft. Zudem sterben mir zu viele Menschen so ganz banal und nebenbei. Für den Fortgang der Geschichte sind diese Todesfälle nicht nötig.

Die Beschäftigung mit dem Rotgut-Kodex war zwar als Ansatz interessant, aber so richtig verständlich hat Blake das für Religionsgeschichtslaien nicht erklärt. Schade!