Oliver Kern hat einen sehr spannenden Einstieg für den Thriller „Die Kälte in dir“ gefunden. Im Prolog beobachtet ein Mann einen anderen Mann und hegt ein tiefgründiges Rachegefühl und plant den Mann, den er aus seiner Vergangenheit kennt, zu töten. Danach wird im ersten Kapitel die Leiche oder zumindest einmal die Hand einer Leiche von einem Hund gefunden und das Ermittlungsteam macht sich bei hochsommerlichen Temperaturen auf den Weg zum Fundort. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine länger liegende Leiche im Sommer bestimmt kein schöner Anblick sein wird und auch der Geruch wird unverkennbar sein. Spannend finde ich außerdem, dass Kommissarin Kristina Reitmeier, die im Fall ermittelt, derzeit gerade ohne Führerschein ist, da er ihr nach einer Raserei entzogen wurde. Ich bin gespannt, wie die rasende und auch ansonsten im Vergleich zu ihrem älteren Kollegen recht temperamentvolle Ermittlerin an den Fall herangeht und welche Geschichten aus dem Polizeialltag und Privatleben noch zutage kommen. Außerdem finde ich es interessant, nachdem bei uns jetzt eher winterliche Stimmung herrscht, ein Buch zu lesen, in dem es Sommer ist. Somit kombiniert es beides perfekt: die sommerliche Hitze und die Kälte in dir.