Die Kammer von Will Dean ist ein Thriller der etwas anderen Sorte. Hier wird zum Teil mit Ängsten vieler Menschen gespielt, Klaustrophobie. Über einen Monat auf engsten Raum mit 6 Personen. Wer möchte das schon gerne erleben. Selbst für die erprobtesten Taucher ist dies eine Nervenprobe. Hier bekommen wir die Geschichte aus der Sicht der Tiefseetaucherin Ellen Brooke geschildert. Sie führt während der Expedition so eine Art Tiefseetauchtagebuch mit ihrer Videokamera. Dabei bekommen wir als Leser einen tollen Einblick in die klaustrophobische Umgebung der kleinen Kammer. Keine richtige Privatsphäre, zugeteilte Nahrung und ein hohes Maß an körperlicher Fitness sind hier unumgänglich. Der Thriller wird mit den Geschichten der verschiedenen Tiefseetaucher gefüllt, die für mich aber nicht so viel zu der Story beitragen. Auf lange Sicht gesehen fand ich es eher etwas ermüdend. Grundsätzlich fand ich das Buch sehr interessant. Man erfährt sehr viel über die Sicherheitsvorkehrungen beim Tiefseetauchen. Dabei gerät für mich aber leider die Story etwas in den Hintergrund. Das finde ich persönlich etwas schade.