Die Schatten der Vergangenheit

Der Schreibstil des Buches ist wunderbar. Gerade in dem Bereich, in dem Klara im Heim ankommt, sind die Beschreibungen so gut nachvollziehbar, dass ich immer ein Bild vor Augen hatte.
Ich finde die Hauptfigur Klara sehr spannend. Denn zwischen der jungen und aufgeschlossenen Klara und der Seniorin Klara scheinen zwei Welten zu liegen. Sie wirkt auf mich wie ein ganz anderer Mensch. Das bedeutet, sie hat in ihrem Leben etwas erlebt, das sie geprägt und verändert hat.
Das Buch interessiert mich auch, weil es in meinem Heimatbundesland, Sachsen-Anhalt spielt und auch Klara aus dem Harz kommt, der mir nur allzu vertraut ist, als Bewohnerin des Südharzes.
Allein wie Klara zu ihrem Bruder steht und sich um ihn sorgt, zeigt mir, dass sie sich im Heim gut einleben wird. Außerdem ist ihr bewusst, dass sie ein großes Glück hatte in der damaligen Zeit diese Stelle zu bekommen. Deshalb bin ich sehr gespannt auf ihre Erlebnisse im Alltag, ihren Umgang mit den Kindern, ihre vermutlich beginnende Freundschaft mit Susanne und wie es dazukommt, dass sie die Heimleitung übernimmt und sich den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen anschließt und wie es zu dem innigen Verhältnis zu Tolla kommt.
Die Geschichte verspricht spannendes Potential!