Ab auf die Insel

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sinsa Avatar

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Ein wunderschönes Kinderbuch mit einer tollen Geschichte. Wie einst die fünf Freunde, erleben auch die vier Karlsson-Kinder viele Abenteuer. Hier ist der sehr gelungene Auftaktband der Karlsson-Kinder-Serie. Bei den Kindern handelt es sich um die Söhne und Töchter der vier Karlsson-Mädchen, die mittlerweile erwachsen sind und Nachwuchs bekommen haben. Irrerweise haben sie alle, auf die eine oder andere Art ihren Nachnamen behalten, so das nun auch ihre Kinder den Namen Karlsson tragen. In diesem Sommer sollen sich diese Kinder zum ersten Mal treffen und kennenlernen. Die beiden Schwestern Julia und Daniela genannt Hummel, Cousin George, dessen Mutter Schauspielerin ist und dessen Vater irgendwo in Deutschland lebt, sowie der zweite Cousin Alex, dessen Mutter Köchin ist und die in wilder Ehe mit einem französischen Koch zusammen lebt. Ein bunt gemischter Haufen, der bei der einzigen kinderlosen Karlssonschwester Frida in den Sommerurlaub geschickt wird. Zum Glück hat Alex nicht nur Köche als Eltern, sondern den Wunsch selbst einmal ein Sternekoch zu werden, so müssen die Kinder wenigstens nicht verhungern, denn Tante Frieda ist Künstlerin und lebt normalweise von belegten Broten und Kaffee - und vielleicht ab und zu mal einer Dosensuppe. Dafür lebt sie aber ganz allein auf einer schwedischen Insel ganz romantisch im alten Lotsenhaus. Klingt eigentlich beschaulich und recht langweilig, wenn nicht irgendjemand Tante Friedas Kunstwerke kopieren und teuer verkaufen würde und wenn nicht auf geheimnisvolle Weise Konservendosen und Salamiwürste verschwinden würden. Dann gibt es auch noch ein Feuer im Wald.
All dies zusammen ergibt nicht nur das Rezept für richtig spannende Sommerferien, sondern auch die Zutaten für eine tolle Geschichte.
Eine überschaubare Anzahl an agierenden Charakteren, Tiere und eine spannende Gruselgeschichte, genau das Richtige für junge Leser. Eigentlich wirklich sowas wie die Fünf Freunde in Modern und das ist ja schon damals gut angekommen.