Die Karlsson Kinder

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panthera Avatar

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Die Aussicht auf Ferien auf einer einsamen Insel bei der Künstler-Tante Frida ruft nicht bei allen Karlsson Kindern gleich Freude hervor. Vier unterschiedliche Kinder: Hummel und ihre Schwester Julia sowie die Cousins Alex und George verbringen ihre abenteuerlichen Ferien in einer weitgehend erwachsenenfreien Zone ohne Medien wie Fernsehen, Internet oder Facebook.

In leicht verständlichen Wörtern und gut strukturiertem Text schafft die Autorin eine spannende Geschichte rund um die vier Kinder aufzubauen. Geschickt und kindgerecht flechtet sie ein gerade aktuelles Thema um Flüchtlinge mit ein und scheut sich auch nicht, Kritik an Übereltern einfließen zu lassen. Dies spiegelt auch das Gedicht auf Seite 100 wieder. Da Alex aus Frankreich stammt, verwendet die Autorin einige wenige französische Begriffe und erklärt deren Bedeutung.

Ich denke, dass sich viele Kinder bei der Lektüre, Ferien auf der Insel bei Tante Frida wünschen werden und finde es eine gelungene Auftaktgeschichte für eine neue Buchreihe.
Der Einband ist schön gestaltet und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Eine nette Idee sind auch die einfachen französischen Rezepte am Ende des Buches zum Nachmachen.

An eine Astrid Lindgren reicht das Buch nicht und ein wenig erinnert es auch an die fünf Freunde, allerdings punktet es mit aktuellen Themen und modernen Wörtern.
Lediglich beunruhigend finde ich, dass anscheinend die Zielgruppe dieses Buches (ab 10Jahre schätze ich) schon weiß, was Scream-Masken sind. Dieser Begriff taucht ohne Erklärung im Buch auf.