Die Schneiderin aus Paris...

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Schauplatz des Romans ist Paris in den 1940er Jahren, kurz vor dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht. Estella und ihre Mutter arbeiten als Näherinnen in einem Schneideratelier. Durch Zufall und unbeabsichtigt wird Estella in eine Aktion der französischen Widerstandsbewegung verwickelt und muss das Land verlassen. Mit Unterstützung ihrer Mutter gelingt ihr die Flucht auf dem letzten Schiff, das Frankreich Richtung New York verlässt. Hier versucht Estella, sich ein neues Leben aufzubauen und ihren Traum von eine eigenen Modelinie zu verwirklichen. Was ihr auch Dank der Hilfe ihrer Freunde Janie und Sam gelingt. In New York trifft sie auf Alex, jenen geheimnisvollen Mann, den sie bereits in Paris kurz getroffen hatte. Er wird eine schicksalhafte Begegnung, die ihr Leben verändert. Parallel zu Estellas Geschichte erzählt die Autorin von deren Enkeltochter Fabienne, die in Australien lebt. Ihre Geschichte spielt im Jahr 2015.
Beide Erzählstränge ergänzen sich gut. Das Thema Mode zieht sich wie ein roter Faden durch Estellas Geschichte, die geprägt ist von Freud und Leid, Liebe und Verlust, von Schicksalsschlägen und dunklen Geheimnissen.
Fast ist es schon zu viel des Guten. An manchen Stellen ist mir die Geschichte zu glatt verlaufen, an anderen Stellen zu langatmig. Doch insgesamt ist die Geschichte der Schneiderin von Paris mit ihrem goldenen Kleid , ein lesenswerter Roman.
Den Titel und die Gestaltung des Covers finde ich sehr gelungen. Zwei Frauen in Kleidern der damaligen Zeit vor dem Eiffelturm, die von hinten abgebildet sind und mit schwingenden Röcken unterwegs sind. Vorwärts, auf ihrem eigenen Weg.