Die kleine Insel-Bibliothek ist wie eine Tasse Tee an einem regnerischen Tag – wohltuend, beruhigend und voller Gefühl. Savannah Carlisle entführt uns auf eine windumtoste schottische Insel, wo die junge Protagonistin Lucy eine verlassene Bibliothek wieder zum Leben erweckt – und dabei langsam auch sich selbst. Zwischen Bücherstapeln, salziger Seeluft und verschlossenen Dorfbewohnern entsteht eine Geschichte über Neuanfang, Zugehörigkeit und die Magie des Lesens. Die Sprache ist bildhaft und gefühlvoll, ohne kitschig zu werden. Besonders schön: die leisen Verbindungen zwischen den Figuren, die sich fast unbemerkt entfalten. Das Buch erinnert daran, dass Geschichten Türen öffnen können – nicht nur zu anderen Welten, sondern auch zu den Herzen anderer. Ein warmherziger Wohlfühlroman mit echtem Tiefgang. Einfach ein Traum!