Dunkle Schatten über eine lebendige Stimme.

Skizziert wird ein eindrucksvolles Porträt von Hildegard Knef, das über bloße Biografie hinausgeht. Ruhm, Widerstand und persönliches Opfer.

Trotz einiger Rückblenden werden chronologisch innere Konflikte der Knef veranschaulicht, so dass ein vielschichtiger Mensch geformt wird. Als junge Schauspielerin in einer männerdominierten Filmwelt, als Sängerin und Schriftstellerin, deren Texte wie Offenbarungen wirken.

Besonders berührend sind Szenen, in denen ihre Verletzlichkeit hervortreten. Dabei sich immer selbst treu bleibend. Dazu tragen auch Freundinnen, Familie, Weggefährtinnen bei.

Stetter verbindet klare, oft lakonische Beschreibungen mit poetischen Momenten und stellt so die Einsamkeit dem Ruhm gegenüber. Die Covergestaltung wirkt stimmig.

Insgesamt entwickelt sich die Erzählung von einer bewundernden Einführung in ein Porträt. Die Leserin / der Leser fühlt mit.