Das Leben der Knef spannend neu erzählt

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Ich bin noch mit Hildegard Knef groß geworden. Als Fan 'alter Filme' kannte ich sie als Schauspielerin und habe war begeistert von der Rote Rosen Version mit der Band Extrabreit.
Kleiner Funfact: meine beiden Großmütter hießen Hildegard und eine der beiden war sogar der gleiche Jahrgang wie die Knef.

Bei der Ankündigung dieser Graphic Novels fiel mir auf, dass ich ansonsten aber wenig über das Leben. Die Biografie 'Der geschenkte Gaul' war mir ein Begriff und ich wusste, dass sie eine Tochter hat. Das wars.

Vielleicht ging es Moritz Stetter ähnlich. Auf jeden Fall hat er für sein Buch ausgiebig recherchiert. Er verfolgt Hildegard Knefs Leben bis in die späten 70er und schafft ein wunderbares Portrait und gleichzeitig auch ein Zeitzeugnis. Beim Lesen war ich bewegt und gespannt und überrascht. Ich habe ein Frau kennengelernt, die so berühmt und besonders und gleichzeitig so verletzlich war. Moritz Stetters Zeichnungen fangen die jeweiligen Stimmungen so gut ein und machten es mir leicht in das Leben der Knef einzutauchen.

Den einzigen Kritikpunkt, den ich habe: nach dem Lesen will man mehr. Ich will jetzt ihre selbst geschriebenen Biografien lesen, ihre Filme sehen und alle ihre Songs hören. By the way, Moritz Stetter liefert auch direkt eine Playlist zum Buch.