Freundschaft in Zeiten des Krieges

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"Die Köchinnen von Fenley" erzählt von vier Frauen, die in England im zweiten Weltkrieg an einem Kochwettbewerb teilnehmen. In diesem Kochwettbewerb geht es darum aus den rationierten Lebensmitteln das bestmögliche rauszuholen und bei Gewinn des Wettbewerbs Moderatorin der berühmten Radiosendung "Kirchen Front" zu werden.

Die 500-Seiten starke Geschichte fliegt beim Lesen nur so dahin. In kurzen Kapiteln wird das Buch abwechselnd aus Sicht der vier Protagonistinnen erzählt und zwischendurch noch durch Rezepte aufgelockert.

Mir hat das Buch sowohl sprachlich als auch inhaltlich sehr gut gefallen. Die Autorin zieht einen schnell in die Geschichte rein und lässt einen mit den Protagonistinnen mitfühlen. Außerdem beschäftigt sich das Buch, mit der Lebensmittelrationierung in England im zweiten Weltkrieg und danach, mit einem sehr interessanten und wichtigen Thema dieser Zeit und die Autorin liefert auch im Nachsatz des Buches noch zusätzliche Hintergrundinfos, was ich bei historischen Romanen immer sehr schätze.
Einzig das, für meinen Geschmack, etwas zu zügig entwickelte freundschaftliche Verhältnis zwischen den Protagonistinnen, die vorher unterschiedlicher nicht hätten sein können, hat mich etwas gestört. Deswegen nur vier Sterne, aber trotzdem eine große Leseempfehlung!