Mal eine andere Kriegsgeschichte

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"Die Köchinnen von Fenley" werfen mal einen anderen Blick auf Kriege und was das mit Menschen macht. Daher ist das schon einmal ein klarer Pluspunkt für das Buch. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und machen zudem alle eine Entwicklung durch, wodurch sich auch die Spannung ein wenig hält. Insgesamt fand ich alles sehr authentisch. Auch die feministische Perspektive war klasse, weil es doch gut aufzeigt, dass es feministische Bestrebungen schon vor Alice Schwarzer gab. Das fällt mir heutzutage zu oft runter.

Kleiner Kritikpunkt: Manchmal hatte die Geschichte ein paar Längen, wo ich manchmal die Leselust ein wenig verlor. Die Aufzählung der Gemüsesorten in Audreys Garten war einfach zu oft vorhanden.

Dafür fand ich die aufgeführten Rezepte sehr interessant, wobei ich ehrlich bin. Nachkochen würde ich sie nicht, dafür sind mir manche Ersatzstoffe zu strange aber im Notfall kann man darauf zurückgreifen. :)

Insgesamt ein gutes, weil anderes Buch über das Geschehen im 2. Weltkrieg. Leseempfehlung meinerseits.