Eine wunderschöne Geschichte aus New York. Sie wird später
einmal die Eiskönigin von Amerika genannt. Doch sie erzählt
ihre eigene Geschichte von der Ankunft im gelobten Land
Amerika. Sie sind russische Juden und sind mit dem Schiff
in Amerika an Land gegangen. Wie so viele andere Auswanderer
müssen sie in Ellis Island auf ihre Einbürgerungsurkunde warten.
Die Skyline übt nicht nur auf die Kinder Faszination aus. Doch
das wirkliche Einwandererleben sieht ganz anders aus.
Hungersnöte, schlechte Wohnungen und der tägliche Kampf ums
Überleben bestimmt das Leben der Menschen. Auch die Kinder
müssen arbeiten, denn ansonsten gibt es nichts zu essen. Und
die Protagonistin schlägt sich mit ihrer Schwester Flora durch
die Straßen und Gassen, um sich mit Gelegenheitsjobs über
Wasser zu halten. Der Gestank in den Straßen ist kaum auszu-
halten. Doch auf dem Markt, da steigt einem der köstliche Duft
von frischem Knoblauch, Kartoffeln, die in heißem Fett braten, in
die Nase und das ist eine Folter für die hungernden Kinder. Dann
der süße und köstliche Duft des frischen, kalten Eises des
italienischen Eisverkäufers, der mit seinem Karren über den
Markt und die Straßen zieht.