Vom armen Mädchen zur Eiskönigin

Malka wandert mit ihren Eltern und den drei Schwestern im Jahre 1913 nach Amerika ein. Die Familie hofft, wie so viele andere, das sie hier besser Leben als vorher. Aber leider sieht die Realität anders aus. Sie leben in einer dreckigen Gegend und haben kaum genug zu Essen um nicht ständig Hunger zu haben. Schon von klein an müssen Malka und ihre Geschwister für den Lebensunterhalt arbeiten. Die Mutter hat nämlich die Regel aufgestellt, dass jeder der ohne Geld heim kommt, kein Essen bekommt. Somit schufften die Mädchen von früh bis spät um ein paar Pence beizusteuern. Malka weiß, dass sie nichts geschenkt bekommt und so trickst sie beim Einkaufen, wo sie kann. So muss ihre Schwester anfangen zu weinen, wenn sie ihr das Zeichen gibt, damit der Verkäufer sich vielleicht erweichen lässt. Außerdem hat sie schnell gemerkt, wo es die Sachen noch ein bisschen billiger gibt und wie sie so mehr von ihrem wenigen Geld erwerben können. Die Geschäftsfrau scheint schon früh in ihr zu stecken.
Ein Tag verändert ihr Leben, sie wird von dem Pferdewagen des Eismannes angefahren und hier scheint ihre Geschichte ihren Lauf zu nehmen...

Schon zu Beginn ist dem Leser klar, dass es eine Erfolgsgeschichte ist und zumindest Malka nicht immer in Armut leben muss. Ich bin gespannt, wie der Weg bis dahin gestaltet ist. Der Schreibstil lässt sich einfach und zügig lesen. Die eingestreuten spitzen Kommentare von der schon alten Malka lockern das ganze auf und machen es für mich Lesenswert.
Das Cover wirkt der Anfangszeit von der Geschichte angepasst. Ein kleines Mädchen sitzt nachdenklich auf dem Bürgersteig. Im Hintergrund sieht man einen Pferdewagen und durch die Aufmachung könnte man fast daran glauben, das es Malka in jungen Jahren ist.

Ich würde mich sehr über das Buch freuen.