Die Einführung ins Thema ist jedenfalls nicht gelungen

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buchgecko Avatar

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Schade, dass die Leseprobe im Grunde fast nur die Einleitung umfasst. Dort wird zwar das Thema (Reue) beschrieben und erklärt, warum der Autor es für so wichtig hält, darüber ein ganzes Buch zu schreiben, und der Aufbau dessen skizziert, aber man ist nicht viel schlauer als zuvor.

Davon abgesehen liest es sich relativ gut, ist von der Position (erwartungsgemäß) aber auch sehr einseitig und (ver-)urteilend. Auch wenn es wohl darum geht, negative Emotionen zuzulassen und aus diesen zu lernen, finde ich den Einstieg mit den Tattoos in der Hinsicht unglücklich gewählt. Vermutlich bereuen viele Leute das tatsächlich, wollen es sich aus einer Konfrontation heraus gegenüber anderen aber nicht eingestehen. Das hat dann der Situation geschuldet, in meinen Augen wenig mit Reue zu tun. Hier werden aber alle Tätowierten auf der Welt über einen Kamm geschert und low-key als geistig behindert eingeschätzt. Okay.. kann man machen?