Eintauchen in die Vergangenheit
Der historische Roman spielt im Sommer 1947 am Ammersee. Der Krieg ist seit zwei Jahren zu Ende, der Ammersee liegt in der amerikanischen Besatzungszone. In der fiktiven Geschichte der Autorin Renate Greil (sie hat unter "Thea Fischer bereits zwei Kriminalromane, die am Ammersee spielen veröffentlicht) wird ein ehemaliger Yachtclub am See , der von den Amerikanern beschlagnahmt worden ist, wird von diesen zu einem Jugendclub umgewandelt. Kinder aus der Umgebung sollen hier u.a segeln und schwimmen lernen und werden verpflegt. Dafür bedarf es Betreuer. Anna aus dem nahegelegenen Örtchen und Paula aus München werden neben den ehemaligen Soldaten Dietrich und Wolf von den amerikanischen Soldaten engagiert. Die beiden Frauen haben ganz unterschiedliche Gründe, warum sie diesen Job angetreten haben. Doch beide suchen ihre Freiheit von familiären Erwartungen und Zwängen. Paula, deren Familie Jahrzehnte eng mit dem Yachtclub verbunden ist, ist wagemutig und ihr liegt das Segeln im Blut. Das schönste und größte Segelschiff im Yachtclub, die Kranich, gehörte einst ihrer Familie. Anna hingegen ist eher zurückhaltend, aber ebenfalls mutig, einfallsreich und geschickt. Doch schon schnell nach Dienstantritt stellt sich heraus, dass die beiden Frauen auch hier mit ihrer Rolle zu kämpfen haben, denn sie haben sich mehr vorgestellt, als nur mit dem Mädchen zu malen oder zu basteln. Gemeinsam kämpfen sie für ihre Unabhängigkeit, mehr Zuständigkeit und insbesondere für „ihr“ Segelschiff, die Kranich.
Der Roman von Renate Greil hat mich in eine nicht allzu ferne Vergangenheit versetzt. In eine Zeit kurz nach dem Krieg, als die meisten Frauen wieder in ihre alten Rollen zurück gedrängt wurden, als viele Männer gefallen, vermisst oder verwundet waren, Lebensmittel knapp und die neue Demokratie sich erst im Aufbau befand. Der Roman lässt diese Zeit authentisch wieder aufleben, verpackt in eine fesselnde Geschichte über zwei starke junge Frauen in einem Sommer am Ammersee. Es geht um die große Liebe und Sehnsüchte, das alltägliche Leben, mutige Entscheidungen, aber auch um die Schatten der Vergangenheit. Ein toller Mix, eingebettet in eine fesselnde Geschichte, bei dem mir die zwei Frauen richtig ans Herz gewachsen sind.
Der Roman von Renate Greil hat mich in eine nicht allzu ferne Vergangenheit versetzt. In eine Zeit kurz nach dem Krieg, als die meisten Frauen wieder in ihre alten Rollen zurück gedrängt wurden, als viele Männer gefallen, vermisst oder verwundet waren, Lebensmittel knapp und die neue Demokratie sich erst im Aufbau befand. Der Roman lässt diese Zeit authentisch wieder aufleben, verpackt in eine fesselnde Geschichte über zwei starke junge Frauen in einem Sommer am Ammersee. Es geht um die große Liebe und Sehnsüchte, das alltägliche Leben, mutige Entscheidungen, aber auch um die Schatten der Vergangenheit. Ein toller Mix, eingebettet in eine fesselnde Geschichte, bei dem mir die zwei Frauen richtig ans Herz gewachsen sind.