Die Kranichfrauen ist ein gelungener Roman über die Nachkriegszeit und erzählt vom schwierigen Jahr 1947 vor der Währungsreform. In dieser Zeit stellen sich immer mehr Frauen die Frage, ob sie dazu bestimmt sind, zu heiraten und Kinder zu bekommen. Oder ob es auch für Frauen die Möglichkeit gibt, ihren Traumberuf zu ergreifen und eine Liebesehe, keine Zweckehe, einzugehen. Mit welchen Schwierigkeiten die Frauen damals zu kämpfen hatten, wird in dem Buch spannend erzählt. Am Anfang zieht es sich ein bisschen, aber dann konnte ich es kaum noch aus der Hand legen. Das Buchcover finde ich persönlich nicht so ansprechend, aber die Geschichte ist schön erzählt und man fiebert immer wieder mit den Protagonistinnen mit. Man bekommt einen Eindruck davon, welche Spuren der zweite Weltkrieg in der damals jungen Generation hinterlassen hat und fragt sich unwillkürlich, wie weitreichend sich dadurch das Selbstverständnis der Frauen geändert hat.