In die Zukunft segeln

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In die Zukunft segeln
Anna lebt mit ihren Eltern und den drei jüngeren Geschwistern in Dießen am Ammersee. Der Vater ist Schildermaler und die Mutter Schneiderin. Das Geld ist knapp. Der Vater verbringt zu dem mehr Zeit im Wirtshaus als in der Werkstatt, sodass Anna oft die Arbeit übernehmen muss.
Hedi lebt mit ihren beiden Töchtern in St. Alban im Landhaus der Familie Seitzinger. Es ist das Haus ihres Schwagers. Hedi unterhält mit Hilfe des Ehepaars Pohlke das Landhaus. Für ihre Dienste wird das Ehepaar von Hedis Schwager bezahlt. Das nagt sehr an ihr. Desweiteren ist die Sorge um Ehemann Berthold zermürbend. Der Krieg ist seit zwei Jahren vorbei und kein Lebenszeichen von dem geliebten Mann.
Paula aus München träumt davon studieren zu können. Sie möchte gerne als Lehrerin arbeiten. Doch ihre Mutter hat Paulas Zukunft bereits geplant. Die Tochter des Unternehmerpaares soll eine gute Partie heiraten, da Investitionen in die Firma erforderlich sind.
Renate Greil war mir bisher als Autorin unbekannt. Da ich Romane, welche von der Nachkriegszeit und starken Frauen erzählen liebe, war dieser Roman der richtige Lesestoff für mich. Mit dem detailgetreuen und fließendem Schreibstil hat die Autorin mir angenehme Lesestunden bereitet. Das Thema um den beschlagnahmten Segelclub war interessant. Es handelt sich um eine fiktive Geschichte, welche interessante historische Fakten enthält.
Das Cover, mit der lächelnden Frau im Segelboot, ist ansprechend.
Anna, Hedi und Paula waren mir auf Anhieb sympathisch. Obwohl jede der selbstbewussten Frauen ihr Päckchen mit sich trägt, lassen sie es sich nicht nehmen, von einem selbstbestimmten Leben zu träumen. Liebe Leserinnen und Leser, begleiten Sie Anna, Hedi und Paula auf einen aufregenden Segeltörn und Sie werden erfahren, ob die Protagonistinnen es schaffen , den Zwängen zu entfliehen und in die Freiheit segeln.