Leider besseres erwartet

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wichterle41 Avatar

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Ich hatte mich auf dieses Buch gefreut. Nachkriegszeit, 1947, Segelliebe, Bayerische Romanze und natürlich Feminismus.

Leider wurde ich etwas enttäuscht und das bereits im Vorwort, in dem sich die Autorin an alle LeseRINNEN richtet und somit meiner Meinung nach alle feministischen Gedanken, die in diesem Buch tatsächlich vorhanden sind, zerstört.
Die im Klappentext angepriesene Spannung, die Entführung eines Schiffes, kommt erst ab der Hälfte des Buches ins Spiel, die Handlung zieht sich in die Länge. Im Gegensatz dazu endet das Buch jedoch abrupt und gerade den Personen, die es verdient hätten, wurde ihre eigene Geschichte abgeschnitten und in der Luft hängen gelassen.
Viele Dinge bleiben ungeklärt wie die psychischen Probleme von Paula, von denen keiner weiß, wo sie herkamen und auf einmal hinverschwanden, der Verbleib des Bösewichtes, eines Nazis, die Lösung der Probleme von Paulas Tante und die Zukunft von Anna, der Leser wird dadurch unzufrieden zurückgelassen

An sich mag ich das Ambiente des Buches und auch die Stimmung, der frische Wind, der nach dem Krieg weht, die leichte Liebesgeschichte, das Segeln, jedoch finde ich die Idee nicht gut umgesetzt, vieles ist trotz der fast 500 Seiten nicht zuende erzählt und wirkt trotzdem langweilig. Ich hätte gerne mehr Sterne gegeben.