Sommer, Segeln, Freundschaft

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Nachkriegszeit am Ammersee, die Freizeit für Alle ist begrenzt, die Männer sind gefallen, noch in Gefangenschaft, durch den Krieg gesundheitlich und psychisch geschädigt, die Frauen übernehmen Verantwortung für ihre Familien und werden trotzdem nicht anerkannt und respektiert.Paula und Anna sind die Hauptfiguren in dieser Geschichte, sie sind jung und wollen geprägt durch die Kriegsjahre ein selbstbestimmtes Leben führen.Gemeinsam ist ihnen die Begeisterung für den Wassersport, sie finden in der von den Amerikanern besetzten Zone eine Möglichkeit dafür. Die Erfahrungen und Erlebnisse in diesem Sommer scheinen wegweisend für ihre Zukunft.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, dabei aber so lebendig, dass das Gefühl entsteht, an der Seite der Hauptfiguren zu stehen und ihre Erlebnisse selbst zu erfahren.

Der Ausgang ist offen- so angelegt, als ob weitere Bücher geplant sind.

Einige Szenen sind sehr gefühlsmäßig angelegt, insbesondere in denen das Gedankengut der Hitlerzeit und dem Umgang mit Juden berührt wird, dies bleibt allerdings sehr allgemein und oberflächlich.
Da wäre im Anschluß eine Liste mit Literaturempfehlung zur Vertiefung gut gewesen.

Insgesamt ist es eine leichte, unterhaltende Lektüre, die eher für jüngere Leser angelegt scheint