Bedrückend nah an der Realität von heute

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beatrix Avatar

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Martin Maurer war mir bisher kein Begriff. Auch sein erstes Buch „Terror“ habe ich entsprechend nicht gelesen.
Die Story beruht auf wahren Begebenheiten und spielt im Jahr 1984. Nick Marzek und die Reinigungskraft der Münchener Polizei, Graziella, begeben sich auf die Spuren des rechtsextremen Terrors nach Italien, weil dieser nun bis nach München vorgedrungen ist. Der Brandanschlag auf die Münchener Diskothek Liverpool und der Bekennerbrief, den die italienische Polizei den Münchener Kommissaren zukommen lässt, führen zu Recherchen in ganz Oberitalien, die Nick mit der Übersetzungshilfe von Graziella durchführt. So stellt sich heraus, dass viele ungeklärte Verbrechen in Zusammenhang stehen und mit Unterstützung eines Reporters und eines pensionierten Kommissars, kommen Nick und Graziella den Lösung immer näher.

Die Geschichte ist logisch aufgebaut und der Spannungsbogen wächst stetig. Leider finde ich den Handlungsstrang dann im letzten Drittel des Buchs teilweise verwirrend. Nichtdestotrotz finde ich das Thema „rechter Terror“ aktueller den je. Da schossen gleich die Gedanken an den NSU hoch.

Geklärt ist der Fall bis heute nicht. Ich finde es bedrückend, dass es hier nach wie vor keinen Fahndungserfolg gibt.