Die isländische Antwort auf Ikigai?

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merkurina Avatar

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Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich Bücher zum Thema Ikigai in der Hand. Sie stießen auf mein Interesse. Zunächst dachte ich beim ersten Hingucken auf die Leseprobe, dass auch Innsæi irgendetwas Japanisches ist. Dann erfuhr ich, dass es sich um ein Konzept aus Island handelt - und fand auch das ausgesprochen interessant.
Als das Buch hier eintraf, hatte ich dann gerade Ikigai von Ken Mogi als Hörbuch gehört.
Und nun kam die Irritation: Die Aufmachung von Innsæi, das minimalistisch feine Cover, ähnelt der des Buches von Ken Mogi sehr, dabei erscheinen die Bücher in unterschiedlichen Verlagen. Innsæi scheint auf einer Welle zu reiten, der des Erfolges von Ikigai - ohne auch nur annähernd so sehr zu überzeugen.
Während Ken Mogi es schafft, ein Konzept der Lebenskunst ebenso wie die zugrundeliegende japanische Kultur zu erklären, das westlichen Gewohnheiten fremd ist und doch seinen Reiz entwickelt, vermisse ich im Buch der Isländerin leider ein solches Konzept und erst recht einen Einblick in die isländische Denkungsweise, was irgendwie anfangs das Versprechen des Buches war. Stattdessen finde ich einen eher wirren Lebensratgeber mit einigen netten Übungen und viel Blabla dazwischen.
Ich gebe knappe 3 Punkte, da manches manchen vielleicht helfen kann. Aber irgendwas kommt mir an dem Buch auch total gefaket vor.